Ein weiterer Meilenstein ist erreicht: Am 25.03.2025 haben wir unseren Bauantrag bei der Bauaufsichtsbehörde eingereicht. Nun hoffen und warten wir auf die Baugenehmigung.
Finalisierung der Unterlagen
Nachdem wir den letzten Feinschliff am Grundriss vorgenommen hatten und den Außenanlageplan mit der Architektin entworfen haben, fehlte zuletzt nur noch die Eintragung der Planungen in den amtlichen Lageplan. Dafür ist der Vermesser verantwortlich, der das Bauprojekt in den zuvor erstellten Lageplan einzeichnen muss. Nachdem wir den Entwurf freigegeben hatten, wurde der fertige Plan vom Vermesser ausgedruckt und unterschrieben und an die Architektin versendet.
Als der Plan endlich bei der Architektin eintraf, waren alle Unterlagen vollständig. Damit keine weitere Zeit und auch nichts auf dem Postweg verloren geht, holten wir die Bauantragsunterlagen persönlich in Ihrem Büro ab. Gemeinsam unterschrieben wir dort auch alle Unterlagen. Neben den Lageplänen, Grundrissen und Schnitten sind dabei auch Berechnungen zum Brandschutz, Lärmschutz, der Wärmepumpe und viele weitere Dinge enthalten. Natürlich in 3-facher Ausführung und alles auch noch mal auf eine CD gebrannt. Digitalisierung in 2025.
Zum Schluss gab uns die Architektin noch den Tipp, die Unterlagen auch persönlich bei der Baubehörde abzugeben, um die Zeit für die interne Weiterleitung bis zur richtigen Stelle in der Behörde abzukürzen. Die Architektin hatte schon einige Vorhaben bei dem für uns zuständigen Bauordnungsamt und kennt auch einige der Bearbeiter. Nach ihren Erfahrungen ist bei der Bearbeitungszeit bis zum Bescheid zwischen 6 Wochen und 6 Monaten alles möglich. Hoffen wir mal, dass wir kein halbes Jahr warten müssen. Sie wird aber auch in regelmäßigen Abständen beim Amt nachfragen, wie der aktuelle Stand ist und uns auf dem Laufenden halten.
Abgabe bei der Bauaufsichtsbehörde
Da die verantwortliche Bauaufsichtsbehörde nur am Dienstag und Freitag Sprechzeiten hat, machte ich mich am nächsten Dienstag Morgen auf den Weg, um den Umschlag mit allen Unterlagen abzugeben. Das ging auch reibungslos, in den kommenden Tagen sollen wir eine Eingangsbestätigung per Post enthalten, die uns auch mitteilt, ob der Antrag vollständig ist oder noch Dokumente fehlen. Bei der Abgabe wurde nur kontrolliert, ob drei Exemplare und die CD enthalten sind. Wir sind gespannt.
Checkliste von Elbe-Haus
Kurz bevor wir den fertigen Bauantrag bei der Architektin abholen wollten, übersendete diese uns noch eine Checkliste, die sie für Elbe-Haus zu unserem Bauvorhaben ausfüllen muss. Wir sollten das Dokument prüfen und dann auch unterschreiben, wenn wir die Unterlagen abholen kommen.
In der Checkliste werden alle Grobdaten der Planung nochmals zusammengefasst. Wo ist das Grundstück, wie ist der Stand der Erschließung, wie ist das Höhenniveau und vieles weitere. Spannend ist, dass auf dem Deckblatt bereits ein Name bei der Bauleitung verzeichnet ist. Das unserem Vorhaben schon eine Bauleiterin zugeordnet wurde, war uns bisher nicht bekannt.
In der Checkliste wird darüber hinaus auch der Planungsstand mit dem Vertragsstand verglichen und Abweichungen verdeutlicht. Wir vermuten, dass dieses Dokument eine Grundlage für Nachträge zum Vertrag bezüglich der Mehr- oder Minderleistungen ist. Positiv ist, dass auch in der Checkliste angegeben ist, das keine über den im Vertrag enthaltenen Arbeiten mehr an den Bodenverhältnissen vorgenommen werden müssen.
Dicke der Erdgeschossdecke
Eine Abweichung die uns etwas überraschte war die angegebene Deckenstärke über dem Erdgeschoss. In unserem Vertrag und auch auf den initialen Zeichnungen ist die Dicke mit 20 cm angegeben. In den fertigen Planungen jetzt und im Bauantrag hat die Decke eine Dicke von 22 cm.
Nach Rücksprache mit der Architektin ist die tatsächliche Deckenstärke noch nicht festgelegt, dafür fehlt die statische Berechnung, die erst für die Werkplanung nach der Baugenehmigung durchgeführt wird. Nach einer ersten Schätzung des Statikers könnte jedoch eine Stärke von 22 cm nötig werden, aufgrund des offenen Wohn-Ess-Bereichs. Zur Sicherheit wurde die dickere Deckenstärke in den Bauantrag aufgenommen, da diese natürlich Auswirkungen auf die Gesamthöhe vom Haus hat. Ob dies dann eine Mehrleistung zum Vertrag ist – und was diese kostet – wissen wir noch nicht. An der Raumaufteilung hat sich ja eigentlich nichts geändert.
Nach Rücksprache mit unserem Verkaufsberater werden wir in den nächsten Tagen den Vertragsnachtrag mit allen während der Planungsphase entstandenen Mehr- und Minderleistungen erhalten. Wir sind gespannt, ob sich das mit unserer Liste deckt und welche Zahl uns dort erwartet.
Nächste Schritte
Nachdem wir nun den Bauantrag eingereicht haben, könnten wir vermeintlich entspannt auf die Erteilung der Baugenehmigung warten. Wir wissen allerdings, was auf uns zukommt, sobald die Baugenehmigung tatsächlich erteilt wird.
Im Vertrag mit Elbe-Haus ist festgeschrieben, dass der Baubeginn nach Baugenehmigung innerhalb von 4 Monaten erfolgt, sofern das Wetter es zulässt. In der Realität soll dieser Zeitraum eher kürzer sein. In diesen vier Monaten wird es einiges zu tun geben, für das wir verantwortlich sind:
- Die Finanzierung muss abgeschlossen werden
- Alle Bemusterungen müssen stattfinden
- Der bestehende Bungalow muss entkernt und abgerissen werden
- Eine Baustraße muss zum Grundstück entstehen
- Der alte Grundstückszaun muss entfernt werden
- Bauwasser und Baustrom muss hergestellt werden
- …
Wir wollen die Zeit, in der das Bauamt unsere Baugenehmigung bearbeitet, daher bestmöglich nutzen, um alle nötigen Aufgaben, die nach der Erteilung der Baugenehmigung auf uns zukommen, vorzubereiten. Beispielsweise wollen wir uns nicht erst mit der Beschaffung eines Sperrmüllcontainers beschäftigen, wenn wir schon vor dem Abriss des Bungalows stehen.
Hierfür wollen wir demnächst eine Aufgabenliste erstellen, die wir dann in den kommenden Wochen durcharbeiten. Wie lange wir für unsere Vorbereitungen tatsächlich Zeit haben ist ungewiss. Irgendetwas zwischen 6 Wochen und 6 Monaten…

Schreibe den ersten Kommentar