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Herstellung der Bodenplatte

Gestern wurde wie angekündigt unsere Bodenplatte gegossen. Ein wirklich aufregender Tag, der auch ein paar Überraschungen bereithielt.

Unsere Bauleiterin hatte uns in der letzten Woche den Ablaufplan für die Herstellung der Bodenplatte mitgeteilt. Am Montag wurden die Mehrspartenhauseinführung sowie die anderen Rohre für Abwasser und Ausführungen in der Erde verlegt. Außerdem wurde die umlaufende Frostschürze ausgehoben und betoniert. Am Dienstag sollte dann vormittags die Schalung für die Bodenplatte hergestellt sowie die Bewehrung verlegt werden. Ab 14 Uhr sollte dann der Beton gegossen werden.

Da unser Bausachverständiger die erste Begehung und Prüfung nach dem Einbringen der Bewehrung, aber noch vor dem Gießen des Betons durchführen wollte, hatten wir diesen in Absprache mit der Bauleiterin für 13 Uhr eingetaktet und bestellt. Um diesen Meilenstein und auch die Begehung zu begleiten, war auch jemand von uns an diesem Tag vor Ort.

Hektik durch nicht abgesprochene Planänderung

Als wir gegen 12 Uhr auf die Baustelle kamen, stand zu unserer Überraschung schon die Betonpumpe vor unserem Grundstück und wartete. Die Arbeiter von Elbe-Haus waren gerade dabei, die restliche Bewehrung einzubringen. Nach kurzer Rücksprache erzählten sie uns, dass sie das gießen des Betons spontan auf 13 Uhr vorgezogen hätten. Die Zeit, zu der eigentlich die Begehung durch unseren Bausachverständigen eingeplant war. Nach schneller Rücksprache mit dem Bausachverständigen war dieser zum Glück bereit, sich sofort auf den Weg zu machen, um die spontane Änderung im Zeitplan nicht zu gefährden.

Kurz nach unserer Ankunft gab es so schon den ersten Aufreger, den wir aber zum Glück selbstständig lösen konnten. Der genommene Urlaubstag um die Arbeiten zu begleiten hatte sich also schon gelohnt, im schlimmsten Fall wäre unser Baubegleiter sonst erst vor Ort gewesen, wenn die Betonarbeiten schon angefangen hätten und es für die Prüfung zu spät gewesen wäre.

Begehung durch den Baubegleiter

Gegen 12:30 Uhr war unser Baubegleiter vor Ort und begann mit seiner Begehung. Grundsätzlich schaute alles erstmal gut aus. Er begann dann, die korrekte Lage der Mehrsparten und einzelnen Abwasserrohre, die am Vortag durch den Klempner eingebaut wurden, zu prüfen. Direkt beim ersten Abwasserrohr, dem des Gästebads, stellte er eine Abweichung von 20 cm zu der im Plan eingezeichneten Position fest. Das ging nicht gut los.

Über den Rohren war bereits die Dämmschicht, Folie und Bewehrung verlegt und inzwischen warteten auch die Betonmischer darauf, den Beton abzuladen. Aufgeregt riefen wir unsere Bauleiterin an. Diese befand sich zu dieser Zeit gerade innerhalb einer Bemusterung und leitete uns an den Oberbauleiter von Elbe-Haus weiter. Über Telefon erklärten wir ihm gemeinsam mit unserem Baubegleiter das Problem. Der Oberbauleiter wollte sich daraufhin die Pläne ansehen und zurückrufen.

In der Zwischenzeit prüfte der Baubegleiter die Position der restlichen Rohre. Wenigstens diese stimmten aber alle. Auch sonst entdeckte er, außer an einer Stelle der Bewehrung die schnell behoben werden konnte, keine weiteren Probleme oder Mängel. Trotzdem entstand auf der Baustelle eine gewisse Unruhe, denn das Rohr lässt sich nicht einfach umverlegen. Hierzu müsste die Bewehrung und Dämmung nochmal komplett entfernt werden. Das würde bedeuten, dass die Betonmischer erstmal wieder abfahren können.

Nach einiger Zeit kam der Rückruf vom Oberbauleiter. Im Gästebad hatten wir eine schmale Trockenbau Vorwand geplant. Die genaue Tiefe hatten wir aber noch nicht festgelegt und sie war auch in den Plänen nicht bemaßt. Der Klempner ging aber offensichtlich davon aus, dass sie eine Tiefe von 20 cm hätte, und baute das Abwasserrohr daher 20 cm weiter vorne ein, so dass es innerhalb der Vorbauwand zu liegen kommt. In der Planzeichnung ist die Abwasserleitung aber eindeutig in der (Trockenbau-)Wand des Gästebads, also 20 cm tiefer, eingezeichnet. Der Oberbauleiter erklärte uns, dass dies kein großes Problem sei, die Leitung ließe sich noch im verbleibenden Fußbodenaufbau (innerhalb der Estrichschicht) an die gewünschte Lage führen, auch wenn wir uns noch komplett gegen eine Vorbauwand entscheiden sollten.

Ob das tatsächlich möglich ist oder später zu Problemen führt, können wir nicht beurteilen. Hier waren wir sehr dankbar, dass unser Baubegleiter engagiert mit dabei war und ebenfalls zustimmte, dass das so gelöst werden könnte. Die Betonmischer durften also bleiben und die Bodenplatte gegossen werden.

Ergebnis des Tages

Nachdem insgesamt drei Betonmischer ihren Inhalt über die Betonpumpe in die Schalung geleert hatten, war die Bodenplatte aufgefüllt. Sie wurde noch schnell verdichtet und glatt abgezogen und dann war der Arbeitstag beendet. Das Ergebnis sieht gut aus und wir sind froh, dass trotz der Überraschungen am Ende alles geklappt hat. In den kommenden Tagen sollen wir die Platte wenn möglich täglich einmal wässern, damit der Beton gleichmäßig trocknet.

Abends rief uns noch unsere Bauleiterin an und fragte, wie der Tag verlaufen sei. Auch sie wurde über die Änderung im Zeitplan nicht informiert und konnte uns daher nicht bescheid geben. Das ist natürlich ärgerlich. Darüber hinaus hatte der Oberbauleiter bereits mit ihr über die Positionierung der Rohrleitung gesprochen und auch sie versicherte uns, dass sich das alles im Trockenbau gut lösen lässt. Wir hoffen es.

Zum Ende der Woche wird sie uns noch den weiteren Ablauf mitteilen, wahrscheinlich geht es schon am 11.11. mit dem Stellen der Wandelemente im Erdgeschoss weiter.

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